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Remshalden, Baden-Württemberg

Finanzwissen, das wirklich hängen bleibt

Die meisten Leute vergessen 80% von dem, was sie über Geld lernen – weil sie es auf die falsche Art lernen. Hier sind ein paar Methoden, die tatsächlich funktionieren. Keine leeren Versprechen, sondern handfeste Ansätze, die Sie direkt umsetzen können.

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Das Kassenbuch-Experiment

Führen Sie 14 Tage lang jede einzelne Ausgabe auf. Wirklich jede. Der Kaffee für 3,50 Euro, die Parkgebühr, alles. Klingt nervig? Ist es auch. Aber Sie werden Muster entdecken, die Ihnen vorher nie aufgefallen sind. Manche merken erst dann, dass sie 180 Euro im Monat für Lieferessen ausgeben.

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Die 50-Euro-Regel

Bevor Sie etwas kaufen, das mehr als 50 Euro kostet, warten Sie 48 Stunden. Schreiben Sie auf, warum Sie es brauchen. Nach zwei Tagen schauen Sie sich Ihre Notiz wieder an. In vielen Fällen vergeht der Kaufdrang einfach – und Sie haben gelernt, Impulskäufe von echten Bedürfnissen zu unterscheiden.

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Prozent statt Zahlen

Statt zu sagen „Ich spare 200 Euro", denken Sie in Prozent: „Ich lege 15% meines Einkommens zurück." Das funktioniert bei jeder Gehaltsstufe und macht Finanzpläne skalierbar. Außerdem sehen Sie sofort, wenn Ihre Ausgaben in einem Bereich aus dem Ruder laufen.

Praktische Anwendung von Finanzstrategien im Alltag

Was funktioniert im echten Leben?

  • Automatisierte Überweisungen am Monatsanfang – nicht am Ende, wenn schon alles weg ist
  • Separate Konten für verschiedene Zwecke, damit Sie auf einen Blick sehen, was wohin gehört
  • Realistische Budgets, die auch mal einen spontanen Restaurantbesuch erlauben
  • Monatliche 15-Minuten-Checks statt jährlicher Panik-Sessions
  • Einfache Notizen in einer App oder einem Notizbuch – keine komplizierten Systeme

So bauen Sie solide Finanzgewohnheiten auf

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Woche 1–2: Bestandsaufnahme

Verschaffen Sie sich einen Überblick. Alle Konten, alle Abos, alle wiederkehrenden Zahlungen. Schreiben Sie alles auf. Das dauert vielleicht drei Stunden, aber danach wissen Sie genau, wo Sie stehen.

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Woche 3–4: Kategorien festlegen

Teilen Sie Ihre Ausgaben in Kategorien ein. Fixkosten, variables Leben, Freizeit, Sparen. Seien Sie ehrlich zu sich selbst – wenn Sie gerne essen gehen, planen Sie das ein. Unrealistische Budgets halten Sie eh nicht durch.

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Monat 2: System aufbauen

Richten Sie automatische Überweisungen ein. Am besten direkt nach dem Gehaltseingang. Was Sie nicht sehen, können Sie nicht ausgeben. Klingt simpel, funktioniert aber erstaunlich gut.

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Monat 3–6: Anpassen und optimieren

Kein Plan überlebt den ersten Kontakt mit der Realität. Schauen Sie monatlich, was geklappt hat und was nicht. Passen Sie an. Manche brauchen mehr fürs Auto, andere mehr für Hobbys. Das ist völlig in Ordnung.

Finanzberater Ludger Wächter
„Die häufigste Frage, die ich höre: ‚Warum schaffe ich es nicht zu sparen?' Meistens liegt es nicht am Gehalt. Es liegt daran, dass Leute versuchen, perfekt zu sein. Sie lesen drei Bücher über Finanzen, bauen ein kompliziertes System – und nach zwei Wochen ist alles vergessen. Besser: Klein anfangen und dranbleiben."
Ludger Wächter
Finanzberater bei solyventora

Seit 2019 hilft Ludger Menschen in Remshalden und Umgebung dabei, ihre Finanzen zu ordnen. Er arbeitet hauptsächlich mit Leuten, die keine Millionen verdienen, aber trotzdem vernünftig vorsorgen wollen. Seine Spezialität: pragmatische Lösungen statt theoretischer Konstrukte.

Weiterführende Materialien

Ein paar konkrete Ansatzpunkte, wenn Sie tiefer einsteigen möchten.

Strukturierter Finanzlernprozess mit praktischen Tools

Unser Strukturiertes Lernprogramm

Ab Juli 2026 bieten wir wieder Workshops an – nicht nur Theorie, sondern echte Arbeit an Ihren eigenen Zahlen. Kleine Gruppen, maximal zwölf Teilnehmer. Sie bringen Ihre Unterlagen mit, wir schauen gemeinsam drauf. Keine Verkaufsveranstaltung, sondern handfeste Finanzarbeit.

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